Uluwatu liegt im Südwesten Balis auf der Halbinsel Bukit und ist sowohl bei Surfern als auch bei Urlaubern beliebt, welche schöne Strände, großartige Aussichten und interessante Tempel erleben möchten. Es ist eine sehr abwechslungsreiche Gegend bei welcher denke ich jeder Urlauber auf seine Kosten kommt. Noch dazu ist die Gegend sehr nahe dem internationalen Flughafen, was sie örtlich gesehen zusätzlich attraktiv für den Anfang oder das Ende einer Bali-Rundreise macht.
Sonnenuntergang am Dreamland Beach
Wie der Name bereits ausdrückt – dieser Strand ist malerisch schön. Ich bin dort gemeinsam mit anderen Urlaubern aus meinem Surf Camp und gekühlten Drinks im Gepäck hingefahren. Ungefähr um 17:30 sind wir dann auf dem Felsen angekommen, von welchem man einen tollen Blick auf den Strand hatte und den Sonnenuntergang mitverfolgen konnte. Dort trafen wir dann auch die Leute aus dem anderen Surf Camp, welche wir bereits untertags bei der Surfstunde kennenlernten – endlich hatten wir auch mehr Zeit uns kennenzulernen und Reiseerfahrungen und -empfehlungen auszutauschen. Am Strand unter uns konnte man auch die Surfer beobachten, die noch versucht haben, die letzten beeindruckenden Wellen des Tages zu reiten. Es war ein schönes harmonisches Bild.

Neben uns waren Einheimische, welche Lautsprecher mitgenommen haben, ihre Musik einschalteten und gemütlich tanzten. Der Himmel verfärbte sich von leicht violett, zu orange und kurz vor Sonnenuntergang rot. Die Sonne ging langsam wie ein roter Feuerball dann am Horizont unter – ein harmonischer und unvergesslicher Abend.

Uluwatu Tempel
Der Uluwatu Tempel (auch Pura Luhur Uluwatu genannt) ist ein hinduistischer Tempel, welcher am Meer direkt auf einem 70m hohen Felsen erbaut wurde. Wenn man schon mehrere Tempel besucht hat, ist der Uluwatu Tempel sicherlich kein Highlight. Viele Teile der Tempelanlage sind auch für Touristen nicht zugänglich. Was ihn aber wirklich besonders macht ist seine Lage am Felsen – die Ausblicke auf die Klippen sowie die gigantischen Wellen, die dann bei den Klippen brechen, sind unglaublich beeindruckend.

Was man sicher in Erinnerung behalten wird, wenn man diesen Tempel besucht, sind die Affen. Ich habe an keinem Ort in Indonesien bisher so freche Affen erlebt wie hier. Egal ob Hut, Sonnenbrille oder andere Dinge, die eher lose mitgetragen werden – die Affen sind blitzschnell und stehlen persönliche Gegenstände der Touristen. Nach kurzer Beobachtung habe ich auch besser verstanden, weshalb das so ist. Ein Einheimischer steht dort mit kleinen Säcken gefüllt mit Nüssen und macht dann, nachdem die Affen wieder etwas gestohlen haben, einen Tauschhandel mit ihnen. Die Affen greifen sich die Nüsse und lassen von den persönlichen Gegenständen der Touristen ab. Der Einheimische nimmt die Gegenstände und gibt sie den Touristen für ein Trinkgeld zurück. Für die Affen sehr lukrativ – dieser Tauschhandel spornt sie daher an immer mehr Dinge zu stehlen.

Was man erleben kann, wenn man den Tempel am späten Nachmittag besucht, ist den traditionellen Kecak Dance. Dieser Tanz wird von Gesängen der Tänzer zusätzlich begleitet und findet normalerweise bei Dämmerung im Kerzenschein statt. Es geht dabei um die Geschichte zwischen dem König Dasarata, Prinz Rama, seiner Frau Sita und weiteren Charakteren. Ich persönlich habe diesen Tanz nicht gesehen da es sich zeitlich nicht ergeben hat, also kann ich dazu keine Empfehlung abgeben. Falls ich diesen Tanz noch an einem anderen Ort erleben darf, dann bekommt ihr ein Update 😊
Thomas Beach
Der Thomas Beach ist ein sehr kurzer Strandabschnitt direkt neben dem Padang Padang beach, welcher nur durch eine Vielzahl an Stufen zu erreichen ist. Dieser etwas erschwerte Zugang ermöglicht es aber dafür, dass man hier auf Bali einmal einen Strandabschnitt hat, welcher nicht komplett überfüllt von Touristen ist.

Der Sandstrand ist wunderschön und das Wasser strahlend blau – so wie man sich einen perfekten Strand vorstellt. Wir waren zur Ebbe-Zeit dort und mussten daher recht lange durch sehr seichtes Wasser gehen, bevor wir schwimmen konnten. Was hier aber besonders war, war in kleinen Wasserlöchern am Weg viele kleine Tiere wie Krebse oder Seesterne beobachten zu können.

Mein Tipp ist jedenfalls Wasserschuhe einzupacken, da der Weg im seichten Wasser teilweise uneben und steinig sein kann.

Auf dem Strand gibt es kleine Lokale und auch Shops, man kann sich Surfboards oder Stand Up Paddle boards ausleihen (wohl je nach Wellengang) und gegen eine kleinen Betrag Sonnenschirm und Liegen mieten– also es fehlt hier nichts für einen gelungenen Strandtag.
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